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Expertensicht
WERTSTEIGERNDE MAßNAHMEN ERWEITERN DAS OPPORTUNITÄTSFENSTER - ABER 1/3 DER
ENTSCHEIDER NUTZEN SIE NICHT
Die Mehrheit der Umfrageteilnehmer plant und implementiert wertsteigernde Maßnahme im Vorfeld der Transaktion; beliebt sind Kostensenkungsprogramme,
Maßnahmen zur Working Capital Optimierung, Umsatzsteigerungsprogramme und Outsourcing. Aber: ein Drittel der Entscheider verzichtet darauf
"Carve-Out Transaktionen
betreffen häufig Geschäftsbereiche,
die aus
verschiedensten Gründen nicht
(mehr) nachhaltig profitabel
sind. Dies geht typischerweise
einher mit einem begrenzten
Opportunitätsfenster, in dem
ein Verkaufsprozess
erfolgreich umgesetzt werden
kann, einschließlich einer
erhöhten Abhängigkeit von
Bietern."
"Dass ein Drittel der
Umfrageteilnehmer auf
wertsteigernde Maßnahmen
verzichtet, überrascht. Trotz
der üblichen Legacy-Themen
bietet die Neudefinition des
TOM erhebliche Potentiale zur
Wertsteigerung."
"Auch hier bekommt das PMO
eine wichtige Rolle: die
Durchführung von
Ergebnisinitiativen und
Optimierung von Strukturen
und Prozessen führt zu
weiteren Iterationen und
erhöht die Komplexität - das
PMO muss hier eine Priorisierung
vornehmen und
pragmatisch solche
Maßnahmen treiben, die mit
Blick auf Zeitleiste und Ziele
der Eigentümer auf die
wichtigen Aspekte
Veräußerungserlös und
Transaktionssicherheit
bestmöglich einzahlen."
"Das Ergebnis der Umfrage
lässt vermuten, dass
wertoptimierte Maßnahmen
oftmals mit Blick auf den M&AProzess
zu spät betrachtet
werden oder die unter
Zeitdruck herbeizuführende
Tag1-Funktionsfähigkeit als
zentraler Erfolgsfaktor für den
Carve-Out hier den Vorrang
erhält."
"Wertsteigernde Maßnahmen,
z.B. Kostensenkungsprogramme,
Working-Capital
Optimierungen, Sale & LeaseBack,
werden nur unvollständig
ausgeschöpft. Dies geht zu
Lasten der Optimierung von
Verkaufserlös und
Transaktionssicherheit.
Erhebliche Kaufpreisabschläge,
Kaufpreiseinbehalte
oder Ausweitung von
Garantieforderungen bis gar
einem negativen Kaufpreis
sind möglicherweise die
Konsequenz."
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